Bahnhof Lienz

Bahnhof Lienz

Lienz / Tirol

AUFTRAGGEBER:

ÖBB Infrastruktur AG

ZEITRAUM:

2019 - 2022

KURZBESCHREIBUNG:

Oben. Unten. Mittendrin.
Ein Mobilitätszentrum als Stadtbaustein
Neubau, Revitalisierung, Stadtquerung Bahnhof Lienz
Bauherr:in: ÖBB-Infrastruktur AG, Stadt Lienz
Architektur: ostertag ARCHITECTS ZT GmbH
Standort: Lienz, Tirol
Fertigstellung: 2022
Der Bahnhof Lienz ist der wichtigste Bahnhof in Osttirol und befi ndet sich zentral im Stadtgebiet von Lienz. Das historische Bahnhofsgebäude stammte aus dem Jahr 1871, wurde im 2.Weltkrieg zerstört, neu aufgebaut und danach mehrfach renoviert.
Die Stadt weiter bauen
Von 2018-2022 wurde der Bestand zu einer barrierefreien Mobilitätsdrehscheibe erweitert und revitalisiert und stellt den Fuß-, Rad-und Öffentlichen Verkehr umfas-send in den Mittelpunkt. Die Abfolgen der Elemente, ihre Geometrien und selbst-verständlichen Funktionalitäten sind Leitmotiv des neuen Stadtbausteins.
Die Struktur dieses urbanen Gelenks ist aus ineinander übergehenden streng geometrischen und dynamisch fl ießenden räumlichen Sequenzen gebildet; das Konzept heller Durchlässigkeit und klarer Homogenität, wird mittels einer durch-gängigen konstruktiven Verbindung von den Dächern des Busterminals zum Atrium des Bahnhofs samt der Unterführung und weiter zu den beidseitigen Vordächern entlang des sanierten, historischen Hauptgebäudes bis zu den Sicht beton-Fassaden des angeschlossenen Erweiterungsbaus realisiert. Vom Busterminal zur Stadtquerung
Die scheinbar schwebenden Dächer des Busterminals vermitteln den Eindruck als wären sie aus den fl ießenden Höhenschichtlinien der umgebenden Topogra-fi en entwickelt, ihre markanten Öffnungen rahmen die Silhouetten der Berge und machen sie zu einem Teil der Architektur. Die vorgespannte Betondachkonstruk-tion mit schrägen, konisch geneigten Untersichten und minimal stark ausgeführten Rändern überdacht mit zwei mittig verbundenen, frei tragenden, leichten Schalen die beiden Bussteige und ist mit dem zentralen Atrium der Unterführung verbun-den. Diese offene, von einer gewölbten Glaskuppel mit Tageslicht erfüllte Halle setzt sich in der weitläufi gen Unterführung fort. Von hier aus werden auch die Bahnsteige barrierefrei erschlossen.
Eine 129 Meter lange Fotoinstallation des Künstler Thomas Bredenfeld folgt dem geschwungenen Verlauf der Unterführung mit einer Projektion der Dolomiten als Panoramabild und erzählt während der Querung der Stadt unter der Erde von der umgebenden Landschaft.

AWARDS:

Big SEE Award 2023
Preis der Österreichischen Betonindustrie 2023